Freitag, 28. Oktober 2016

Und schwup sind 21 Tage vorbei

Mit irgendwie gemischten Gefühlen hab ich mich vor 3 Wochen in Fremantle bei Peggy in den Zug gesetzt und bin zum vereinbarten Treffpunkt nach Perth gefahren. Einerseits Vorfreude und andererseits Panik wie das wohl wird, nach 3 Monaten mehr oder weniger alleine, mit 20 anderen Menschen zu leben und zu arbeiten. Fazit: ein absolutes wahninns Erlebnis!!
Ich habe wunderbare Menschen kennen gelernt und eine Natur fern ab (hat sich zumindest so angefühlt da am Ende der Saison kaum mehr jemand unterwegs ist) von aller Zivilisation gesehen. Dank der Gästebloggerin würde der erste Teil der Reise ja super mitgeteilt und danach läßt es bereits wieder nach... Typisch ich :)
Ich hab echt gekämpft als ich mich in Broome von Vanessa verabschieden musste und würde vom Heimweh geplagt. Nach 2 Tagen hat mich Fraktion Österreich (heisst übrigens Hannes, nur so nebenbei, er hat auch einen Namen :)) darauf aufmerksam gemacht, dass ihm unser lachen fehle...Ist halt nicht das selbe ohne sie. Dank Hannes und auch den anderen Mitreisenden habe ich mich nach 2,3 Tagen wieder gefangen und das mit den lachen wieder ausprobiert. 5 Tage ohne jeglichen Kontakt zu anderen wahr irgendwie auch entspannen. Keiner je am Telefon, kein Nachrichten und Anrufe die mitten in einer Unterhaltung beantwortet werden mussten. Abgesehen von drei Nächten haben Pascalle und ich uns danach auch ohne Zelt in die Natur getraut. Spinnen und Moskitos hin oder her, dafür wahr der Anblick des sternenklahren Himmels einfach zu schön. Mitten in der Nacht auf zu wachen und zu merken das 3,4 Meter neben mir ein Wallaby steht ist auch ein echt intressantes Gefühl. Morgens ohne Wecker um halb 5 zu erwachen (ok, hab mir schon ein, zwei mal was gewünscht um die blöden Vögel zu erschießen) hat sich auch immer gelohnt. Haufenweise Schluchten, Pools, Wasserfäll, Felsen und Sonnenuntergänge werden mir von der Reise in Erinnerung bleiben. Der Besuch vom größten Stausee Australiens Lake Argyle haben wir mit einer sonnenuntergangs Bootstour genossen. Dabei sind wir von Klippen gesprungen (ich 6-7 Meter) haben Krokodile mit ihren 7 Tage alten jungen gesehen, Rock Wallabys und Fische die mit ihrem Mund Wasser in die Luft spritzen während sie auf unsere Fütterung gewartet haben. Jeder Tag wurde ungefähr um 5:30 mit Frühstück gestartet damit wir auch noch etwas laufen konnten, bevors zu heisse wurde.
Der längste Marsch um 16 km bei brütender Hitze, ca 42, kein Schatten, hat uns am Ende mit einer schönen Gorge belohnt und haufenweise vertrockneter Frösche... So in etwa haben wir uns auch fast schon gefühlt.
An den Hot Springs (endlich mal ein Ort, wo ich nicht zitternd ins Wasser musste) haben wir noch vor 7 Uhr erholt und Energie getankt.
Jetzt sitze ich nach 3 Wochen das erste mal wieder alleine in einem Hostel. Bastle an meinem Blog und bin überfordert damit meinen Tag selber zu planen. Keiner mehr der mir sagt wann ich aufstehen muss, was ich mir ansehen muss und was es zu essen gibt.
Den ersten Abend haben wir am night market mit inklusive Feuerwehr ausklingen lassen, ein paar Bier in einer Bar und anschließender Ladys night im Club.  Wir sind in den 3 Wochen:
Die ersten 11 Tage 4280 km  von Perth nach Broome gefahren. Sind am längsten Tag davon 730 km Exmouth to Karijini untwegs gewesen. In den nächsten 10 Tagen 2850 km Broome nach Darwin und dabei wahr der längste Tag 560 km.
Nach Nusa Penida ist das jetzt der zweite Ort, wo ich nicht das letzte mal gewesen sein will. In ein paar Jahren das ganze mit dem eigenen Auto nochmals zu erkunden hat bereits einen Platz auf meiner Bucketlist bekommen (konnte ja das - schlafen in einer Männertoilette - streichen :))

Heute abend fliege ich zurück nach Sydney und werd mich da zuerst mal ein zwei Tage erholen von dem Trip :) Ich hoffe dabei endlich eine Lösung für mein Fotoproblem zu finden um ein zwei Bilder hochladen zu können.
 












Dienstag, 25. Oktober 2016

Und dirket nochmals

Da passieren Sachen, die ich echt nicht in meinem Lebensplan mit einkalkuliert habe. Ich bin in einer Männertoilette aufgewacht und das obwohl ich nicht betrunken wahr beim zu Bett gehen !
Tag 17
Im nächsten Nationalpark konnten wir uns an dem "Luxus" erfreuen der uns erwartete, wie die Anforderungen sinken können und plötzlich Dusche und WC als Luxus angesehen wird. All die nassen Zelte, Swags, Schlasäcke und hast nicht gesehen wurden als erstes an die Sonne zum trockenen gelegt. Wir haben uns am Fluss abgekühlt, die Zeit mit relaxen genossen und nach einem kurzen workout mit Pascale und Alex habe wir angefangen die trockenen Zelte auf zu bauen. Und wieder sah es gegen abend nach Regen aus, na bravo. Die Regenzeit steht definitiv kurz bevor. Pascale und ich saßen im Duschkomplex fest als es so weit war, ich hab mir ein Apero gegönnt und endlich mal wieder die Unordnung in meinem Rucksack beseitigt. Als es endlich ein bisschen weniger wurde konnten wir uns zu den anderen in die Bar gesellen und es blieb uns nicht viel anderes übrig als zu warten und zu trinken. Da der Regen nicht aufhören wollte haben wir uns in der Campingplatz Küche eingenistet und Spaghetti gekocht. Gegen 10 Uhr habe ich mich durch den Regen aufgmacht um die Lage im Zelt zu checken und musste leider feststellen das es wie am Abend davor unter Wasser stand. Schlafsack und Schlafanzug konnte ich retten, aber für die Nacht musste natürlich ein Plan B her. Die Saison in Westaustralien ist bald zu Ende und so ist auch auf diesem Campingplatz nicht mehr viel los und teilweise sind Gebäude bereits gereinigt und geschlossen. 3 der Mitreisenden haben sich im geschlossenen Steakhouse schlafen gelegt, auf Tischen und dem Boden. Zitat Claire ; ich hatte schon Sex auf einem Tisch, aber noch nie im Leben musste ich auf einem schlafen. -
Die einen haben sich in ihr halbwegs trockenes Zelt gelegt, die anderen in den Bus, die nächsten vor die Waschmaschinen und dann komm ich und der Guide. Das Toilettenhäuschen! Im Bus habe ich einen trockenen Swag gefunden und es dem Guide kurzerhand gleich getan und mich ins Toilettenhaus gelegt. Er auf die Frauen und ich auf die Männer. Fragt mich nicht wiso, aber so wars jetzt nun mal. Da liege ich nun, morgens um 5. Neben mir Pascale, die sich zu mir in den Swag gelegt hat, da sie noch obdachlos wahr, daneben das Pissoire und auf der anderen Seite die Toiletten. Am Morgen beim üblichen ; wie hast du geschlafen wurde als erstes mal das Wo geklärt und dabei habe ich die beste Antwort gekriegt von Klaire, die das ganze auf den Punkt gebracht hat. " I never slept like a homles people "

Zur Fraktion Österreich muss ich noch anmerken, dass ich die letzten Tage ohne ihn nicht überlebt hätte! Oder einfach als dahinvegentierendes etwas. Ich hab mir so den Nacken versteift, dass ich ohne seine täglichen Massagen (und Schmerzmittel) nicht durch die Tage gekommen währe!  Vielen Dank! :-*





Fraktion Österreich

Ich sag's gleich:" i woar's nit" _Kulturexport von Österreich nach Australien als Expertise der chaotisierenden schweizerin, die nunmehr, nach erfolgreichen bestanden Offroad Abenteuer Tagebuch schreibend neben einem halbnackten Österreicher -  erleuchtet (was ne Lampe auf ne'r Stirn für Motten anzieht, grauslich) sitzt und ihren Tagebuch wohl  heute anvertraut?
(schneller Blick zur Linken Seite - links darum,weil i rechts sitz).... Müsste ihr, bei dem schreibefluss wohl bald das  Papier ausgehen oder die Kugel im Schreiber stecken bleiben....
Im übrigen, wir sind alle total versaut, ein schufft der nun böses dabei denkt..Nein es ist  gewaltig viel Sand im Getriebe,  der 4WT blieb mir nix, dir nix im Sand stecken. Rums! Da schau her! Ne hungrige und müde Meute im Bus. Armes Outback!
Kein Grund zum verzweifeln!
Die  europäische Union ( für die daheim gebliebenen mitleser: wir Insassen san aus der EU! gö) man bemerke - OHNE Frau Merkel,schnappt die Schaufel und schaufelt und schaufelt ( die Schwiz stöhnt soo schön) und und mit gemeinsamer Kraft haben's wir geschafft!
Scheisse, jetzt regnet's a no!
-He, Myrta schreibt no imma :)
Nach dem uns ja Essen verlassen hat, diese untreue Seele ( Epilog: Essen ist ne Stadt in der BRD) und sie sich in Melbourne den süßen Hintern abfriert, schwitzen wir hier im wieder flotten Bus und trinken Bier!
( ich schnorr mir meins der schreibenden Schweizerin ab)
übrigens, die einzige frage die ich mir stelle ist die: wer von den Mädels krümelt mir den Sand von meiner Haut?

Definitiv adventure Urlaub

Gestern wahr ja mal ein Tag 16! ( Donnerstag)  Aber eins nach dem andern.
Ab jetzt heisst es nicht mehr Hostel und zwei, drei mal zelten. Jetzt ist nur noch schlafen im Swag, oder Zelt. Vor Sonnenuntergang haben wir uns mit den Campingstühlen bei ner Schlucht ans Wasser gesetzt und zugesehen wie all die tausenden Fledermäuse aus den Höhlen geflogen sind. Die Krokodile hungrig im Wasser wartend um eine trinkende Fledermaus zu erwischen, gingen an unserem Platz alle lehr aus :) Nach dem Abendessen gab's noch kurz besuch von eine Wallaby der gemerkt hat, dass es immer was zu essen gibt bei den Menschen. Da uns vor dem zubett gehen eine riesen Spinne über den Weg gelaufen ist, haben Pascale und ich uns für ein Zelt entschieden. Somit verlief meine Nacht ohne Gedanken an irgendwelche Krabbeltiere, Moskitos, oder weitere Wallabies die nachts noch mehr Futter wollten. Ein bisschen schwimmen und klettern am nächsten Tag bevors weiter geht und dä wurde der Tag ja echt schräg. Bereits bei der Ankunft in Broome wussten wir, dass auf unsere Strecke Buschfeuer in Umlauf sind und noch nicht klar ist wie sich das auf unsere Route auswirkt. Am Routehouse wurde uns mitgeteilt, dass die Schlucht und der Campingplatz welcher wir geplant hatten, wegen dem Feuer geschlossen sind. Planänderung und weiter geht's um an einem anderen Ort zu campen. Ab von der Strasse ist uns der Truck im Sand steckengeblieben. Alles buddeln und Äste herbei holen hat nichts bewirkt und langsam wurds dunkel. Perzufall ist ein Lastwagen vorbei gefahren, den wir mit der Superlampe vom Guide auf uns aufmerksam machen konnten. Obwohl sein super Gefährt echt alles gegeben hat musste der Plan, uns da heraus zu ziehen begraben werden, da sein Truck nun auch kurz davor stand im Sand zu versinken. Mittlerweile ganz dunkel wurde entschieden an Ort und Stelle zu campieren und somit mal alles aufgebaut. Während die einen ihre Swags aufbauten, die andern kochten und die dritten am Auto weiter buddelten kam noch die Krönung. Es beginnt zu regenen! Alles an einem Tag und ich bin weiss Gott froh nicht in der Haut von unserem Guide zu stecken! Alles essen wurde im Truck verstauht und noch mehr Äste angescheleift in der Hoffnung das jetzt hin zu bekommen. Um halb 6 im Sand versunken und um 8 haben wirs geschafft den Truck aus der Misere zu stoßen. Immer mehr Regen und keine Chance was zu kochen hat uns zurück in den Truck getrieben wo wir bei Chips und Kracker auf weniger Regen hofften. Um 10 Uhr haben wir uns zurück in unsere Zelte getraut und hingelegt. Das bisschen nass das durch das Zelt getropft ist, kann ja nicht so schlimm sein. Fehler, grosser Fehler! Hin und wieder wurde ich so halb wach und habe registriert das alles um mich herum, ich inklusive feucht ist. Ich habe mir echt gedacht das sei von der Feuchtigkeit im Zelt und evt sei mir einfach ein bisschen warm gewesen. Nein, so wahr das alles nicht. Beim aufstehen das komplette shirt durchnässt, der Schlafsack mit samt der Matratze auch. Ich hab in einem verdammten See gepennt! Alles Wasser hat sich in meinem Swag gestaut und so konnte sich meine Matratze die ganze Nacht schön voll saugen.
Aber: keiner wurde verletzt, einzig unsere Tische haben wir geopfert um dem Truck eine Unterlage zu bieten aus dem Sand. Definitiv adventure Urlaub und mehr als das ich für bezahlt habe :)
Dafür kam am morgen der Truckerfahrer noch zum Frühstück vorbei und für uns Frauen wahr das definitiv schon der Aussteller vom Tag, so was hübsches am morgen früh zu sehen ;-)


Montag, 17. Oktober 2016

Tschüss und auf Wiedersehen

Nach der rauschenden Geburtstagsfeier war leider vor dem Abschied....
Es stand an Tag 10 nur noch die Fahrt nach Broome an.
Dort angekommen noch eine letzte lunch break bevor wir noch per Bus zu den Must Sees gefahren worden sind.
Teils im Hotel, der Großteil im Hostel wurde es sich eingerichtet. Um 18 Uhr stand das Treffen für die stairways to the moon an. Gleichzeitig damit begann auch unser letzter feucht-fröhlicher Abend. Erst Matso Brewery und dann später noch Hostel Bar.
Getrübt würde die Stimmung leider durch einen Angriff einer Aborigini. Die war eifersüchtig, weil ihr Partner von einer unsere Mitreisenden eine Zigarette bekommen hatte.
Sie kam später noch einmal wieder, um sich zu entschuldigen - fragte aber im gleichen Atemzug nach einer Zigarette.
Jetzt wird es also Zeit Abschied zu nehmen für die Gastbloggerin. Wir konnten noch gute 1,5 Tage in Broome gemeinsam genießen.
Es war ganz schön einsam im Hotel und vorallendingen SOOOO aufgeräumt...
Einerseits bin ich froh, nun endlich Urlaub zu haben und nicht nur zu reisen. Diese Beschreibung stammt von einer weisen Schweizerin.
Andererseits werde ich einen Großteil der Gruppe vermissen, aber am meisten natürlich die Weltreisende Schweizerin.
Schön, dich kennengelernt zu haben und ich hoffe auf ein Grüezi mitenand und Wiedersehen im nächsten Jahr






Samstag, 15. Oktober 2016

Tag 9 - barbeque here we come

Heute ist ein besonderer Tag - nicht, dass wir schon mit dem Sonnenaufgang um 5.30 Uhr das Camp verlassen haben, nein - die Gästebloggerin hat Geburtstag. Und wie das so ist: alles passiert irgendwann zum ersten Mal. Bisher war ich vllt mal erst um 4.30 Uhr im Bett, aber aufgestanden?!?  
Ohne Frühstück ging es zu Dales Gorge. Dort um 6.40 Uhr angekommen, haben wir in einem den Aboriginis heiligen Platz ein erfrischendes Bad genommen, bevor es dann endlich Frühstück gab.
On the road again ging es Richtung Port Hedland, wo wir eine Lunch break eingelegt haben und es war zudem die letzte Möglichkeit etwas einzukaufen. Was auch immer man so brauchte... 
Weiter führte uns der Weg in die Pardoo Station - unserer nächsten und für einen Teil der Gruppe auch letzten Stopp vor Broome. 
Dort angekommen erst einmal Birthday Pool Party, bevor sich alle für das Birthday Barbee aufgehübscht haben. Dresscode: saubere Sachen bzw. für die Damen gerne ein Kleid. Gesagt getan. Wie verwandelt. 
Steak, Wurst und Coleslaw haben allen geschmeckt und zum Nachtisch noch einen kalorienarmen Schokokuchen (noch warm) mit Vanilleeis. Es war ein bloody awesome birthday, der in einem bequemem Bett endete, wobei die Nacht bis 4:30 Uhr mal wieder zu kurz war.

Freitag, 14. Oktober 2016

100 Tage

Gestern, also am Donnerstag dem 13. Oktober (ihr kriegt das ja erst zu lesen, wenn ich mal wieder Internet hab, irgendwann) habe ich meinen 100ersten Tag auf meiner Reise verbracht. 100 Tage ohne Rivella, ohne Passaia, ohne Ahorn Joghurt, ohne Tilsiter, Apenzeller und all die anderen leckeren Sachen. 100 Tage ohne einfach mal bei meinen Eltern oder Geschwistern vorbeizuschauen und vorallem 100 Tage ohne mein eigenes Bett. Dafür 100 Tage voller neuer Eindrücke, Erfahrungen, lieben und eben auch weniger lieben Menschen, die ich kennenlernen durfte, oder mich ein kurzes Stück begleitet haben. Gestern habe ich erfahren, wie es sich anfühlt mitten in Westaustralien Canyoning zu machen. Sich durch schmale Felsen zu quetschen, um am Ende auf einer Naturrutsche in einen Pool zu fallen. Über abgelegene Pools zu tuben, klettern, abseilen, schwimmen und nochmals tuben, tuben, tuben. Hat sich definitiv gelohnt, um all die wahnsinns Schluchten und Felsen zu sehen. Die Nächte verbingen wir (freiwillig) unter freiem Sternenhimmel und nach der zweiten Nacht weiss ich auch wie viele Schichten Kleider ich benötige, um nicht zu erfrieren.... Ist mir ein Rätsel, wie sich die einen nachts noch was ausziehen müssen, weils zu heiss ist. Dafür würde ich morgens mit einem super Sonnenaufgang belohnt. Würde, weil ichs beim ersten Mal total verschlafen habe und beim zweiten Mal sind mir nach 5 Minuten zusehen die Augen einfach wieder zugefallen :) morgen weiss ich, dass ich ihn definitiv erleben werde, da wir um 4:30 Tagwach haben und weiter ziehen.
Auf all die vielen Tage, die zum Glück noch folgen :)

Relaxen an Tag 8

Unsere zweite Nacht unter den Sternen endet damit, dass uns niemand geweckt hat und der Rest schon beim Frühstücken war.
Und dass, obwohl Myrta es geschafft hat, für ca 3min den Sonnenaufgang anzuschauen, bevor sie wieder eingeschlafen ist. So setzt man Prioritäten!
Die Wettervorhersage lag bei 38 Grad, so dass heute runter in einen Gorge ging, um dort das kühle Nass zu genießen.
Gesagt getan. Myrta u ich waren als erste im Wasser und hatten somit freien Blick.
Aufpassen sollten wir hauptsächlich auf Schlangen...
Was muss ich stattdessen hören? Aahhhhh da ischt eine Ente!*Ja nee is klar. Ich dachte, dass ein unauffälliger Hinweis darauf war, dass da wirklich etwas Fieses hinter mir ist. Aus Schreien wurde lachen und mit der Ruhe war es vorbei. Die Ente tauchte dann tatsächlich wieder auf. * Anmerkung einer teilnehmenden Biologin: das war ein Kormoran. Haben wir doch direkt noch etwas gelernt.
Der Rest des Tages verlief ähnlich - neue Schlucht, neuer Pool. An etwas anderes war bei den Temperaturen auch nicht zu denken.
Zum Abend zog ein leichter Sturm auf und kein Stern war mehr zu sehen. Das hatte zur Folge, dass das ca 6 qm große Gepäckzelt aufgeräumt werden musste. Wir hätten in dem Chaos keinen Platz mehr gefunden. Und dann war da ja auch noch die dritte Matratze, auf dem unser Gepäck zur Belustigung der Mitreisenden lag. So ist es nicht auch rot von der Erde geworden.
Wir haben es hingekommen und natürlich hat es nicht geregnet. Aber so konnte Myrta ihre erste Nacht nach 101 Tag ohne Frieren erleben. Ich habe es gesehen - Top und Schlafsack offen...





Mittwoch, 12. Oktober 2016

Bevors 4 Tage in die Wildnis geht: Gegendarstellung

So, heute bin ich selber mal wieder drann, wie ihr bestimmt sofort am Schreibstiel, besser gesagt an den Schreibfehler erkennen werdet :) 
Als Vanessa den Diel mit dem Bloggeintrag eingegangen ist hat sie ausgehandelt, dass sie über den ganzen Hinhalt entscheiden dran, deshalb steht da auch drinn, was drinn steht. Evt hät ich das ein oder andere für mich behalten, oder etwas weniger vertieft :) 
Jetzt hat sie gefallen dran gefunden und bastelt bereits am nächsten Eintrag. 
Jedenfalls: 
Ich hab nicht alles verschlafen! Mittlerweile hab ich ein haufen Termitenhügel, Emus, tote Känguruhs und sogar lebendige gesehen. Ich kann doch auch nichts dafür, wenn mich das Autofahren so beruhigt und mir jede Stunde die Augen zu fallen (erinnert dich bestimmt an was, Eva :)) Immer wieder machen wir während den langen Fahrten stops um uns die Beine zu vertreten, die Blase zu lehren, oder einfach die Aussicht zu genissen. Von wunderschönen Stränden, über Fels bis hin zu unendlicher Weite ist uns alles begegnet. Immer wieder bin ich über das türkis vom Meer und den blau des Himmels angetan. Die letzten zwei Nächte haben wir im Zelt verbracht.  Anmerkung: ich wahr nicht die einzige mit einer Unordnung, die andere Partei (weiblich, deutsch) hatt zum Zeitpunkt des Fotos auf dem vorherigen Bloggeintrag einfach bereits aufgeräumt gehabt!!  
Am Dienstag sind wir nachts nochmals zum Strand und haben Krabben gefangen (also Damien) und das faszinierendste überhaupt: riesige Schildkröten die am Strand Löcher buddeln um ihre Eier da abzulegen.
Heute ist Mittwoch und wir verbingen etwa 7 Stunden im Bus um von Exmouth zum Karijini Nationalpark zu gelangen. Da erwarten uns 3 Tage mit wandern und schlafen im Freien. Erinnert mich irgendwie an die Sommernächte Zuhause in meiner Kindheit

Dienstag, 11. Oktober 2016

In the middle of nowhere

Grüezi mitenand oder auch herzlich willkommen. Heute gibt es einen Gästeblog von Vanessa aus dem wunderschönen Deutschland. Tag 3 auf der Reise nach Norden.
Gestartet sind wir früh morgens, da wir den ersten Besuch der Delphine in Monkeys Mia anschauen wollten. Um 7:45 uhr war es soweit. Ein paar Glückliche durften Fisch verfüttern.
On the road again ging es weiter Richtung Norden zum heutigen Ziel der Reise: Coral Bay.
Zuvor allerdings gab es noch einen Stopp am Shell Beach, irgendwo in the middle of nowhere auf einem Berg und am Topic of Capricorn.
Tote Känguruhs am Straßenrand, Termitenhügel und eine Gruppe Emus brachte Abwechslung während der Fahrt. Myrta hat einen Großteil der Dinge verschlafen - deshalb werden nun Gastblogger gesucht ;-)
Das Highlight des Tages - das stellte sich im Laufe des rechtlichen Tages heraus - begann schon auf der Straße.
Nicht unüblich, wurden wir von einem Auto samt Hänger überholt.
Myrtas Seite der Geschichte: der hat uns überholt, ist dann plötzlich vor uns quer über die Straße und Damien, unser Guide, musste in die Eisen gehen.
Meine Geschichte: Jeep samt Hänger mit bärtigem Fahrer, der mich mit australischem Surfergruß überholt...
Einige Zeit später ein Toilettenstopp an einer Tanke kurz vor xxx.
Myrta und ich diskutieren an der Kasse über die Schnäppchenangebote - wie bekommen wir am meisten Schoki für unser Geld . In der Zwischenzeit bildet sich eine "Schlange" hinter uns - ein bärtiger Australier!
Wir haben ihn mal vorgelassen. Unser Diskussion folgend die Frage, woher wir kommen und wohin es geht. Deutschland, Schweiz auf dem Weg nach Coral Bay.
Ach nein - dahin wäre er auch auf dem Weg. Er wäre Musiker und hätte da heute einen Gig in Bills Tavern. Das wäre direkt neben dem Backpacker. Wir sollten doch vorbeikommen.
Alles klar - wir kommen gerne.
Ankunft in Coral Bay - schnell das Bett machen, bevor wir uns aufgehübscht haben, um den Auftritt anzuschauen.
Hier sollte erwähnt werden, dass sich scheinbar die richtigen beiden getroffen haben. Schluckspechte und immer die letzten, die nach Hause gehen.
Also - erstes Bier. Kurzer Talk to Squid, sich gefreut hat, dass wir wirklich vorbeigekommen sind.
Kurz im Hostel einen Burger essen und mit einem Bier spülen.
Zurück zu Session 2 in Bills Tavern.
Zwei weitere Bier später, war das Spektakel gegen 22 Uhr beendet.
Aber eigentlich ging es jetzt erst los: wir sind zur After Gig Party eingeladen worden. Er bräuchte aber noch ne Stunde, um alles einzupacken. Aber gerne würde er uns eine CD samt Widmung schenken: mine Arsch ist nass... resultierend aus einer Geschichte, die er als Guide während einer Tour mit einer deutschsprachigen erlebt hat.
Hier fügten sich auch einige Teile zusammen: er hatte uns überholt und uns zum Bremsen gebracht, weil er beim Überholen plötzlich kein Benzin mehr hatte.
Die Zeit haben wir überbrückt, indem wir schnell noch ein Sixpack im Bottleshop gekauft haben und umziehen mussten wir uns auch noch. Mit Shorts am Jetty wäre es definitiv zu kalt gewesen.
Wie zwei Grupies haben wir vor dem geschlossen Laden gewartet.
Auf ging es Richtung Jetty - angeblich nur 1km entfernt. Es wäre also kein Problem, er könnte uns mitnehmen. Allerdings nicht im Auto - darin würde er wohnen und the car was totally packed. Wir könnten doch gerne auf der Motorhaube Platz nehmen. Er würde auch langsam fahren. Okay - der Sixpack war mittlerweile nur noch ein Doppelpack... Los ging es also. Es war mehr als ein Kilometer und alles stockfinster. But we survived.
Lieber Herr Jud, das hört sich schlimmer an als es war - wir haben den Rammbügel zum Festhalten genutzt.
Am Jetty angekommen stand dort ein Auto, welches Musik und Licht spendete.
Start der Party und freiem Himmel im fucking windy and fucking awesome Coral Bay, wo wir drei Sternschnuppen beobachten konnten.
Ein weiteres Bier später verabschiedet sich ein Teil der Gruppe und nur der harte Kern war noch dort.
Zurückgekommen sind wir übrigens wieder auf der Motorhaube - nein. Gefühlt schlimmer: eine Peruanerin meinte, sie könnte noch fahren und würde uns eben zurück zum Hostel bringen.
Wir sind uns sicher, dass wir beide noch hätten besser fahren können. Aber das scheint in Australien niemanden zu interessieren: das andere Auto wurde von einem betrunkenen und bekifften Aussie gefahren. Da hatten wir wahrscheinlich noch Glück...
Tag 4 in WA. Unser gestrigen Abend ist Gesprächsthema Nr. 1.
Gebucht haben wir für den Tag eine Glasbodenboot Tour für 2 Std mit zwei Schnorchelstopps. Leider ohne Wetsuit. Aber auch das haben wir überlebt, genauso wie den Hai, den wir gesehen haben.
Im Anschluss noch ein Rundgang am Strand - in einer Bucht gebären die Riffhaie ihre Jungen. Und auch einige Stingrays konnten wir beobachten.
Kurz vor Abfahrt noch ein kurzer Plausch mit Squid. Er möchte im kommenden Jahr in der Schweiz auftreten. Tipps für geeignete Locations sind herzlich willkommen. Wir geben das gerne weiter.
Dann ging es auf nach Exmouth. Die erste Nacht Camping, aber dafür nur zu zweit und ausreichend Duschen und Toiletten sind vorhanden.
Die Nacht war freezing - also für Myrta. Das sollte sich im Laufe des Tages noch zweimal wiederholen...
Mittlerweile ist Tag 5 schon halb vorbei. Wir waren im Cape Range Nationalpark und sind im Eiswasser - so Myrtas Empfinden - geschnorchelt. Auch hier wieder ein Hai.
Aus nächster Nähe konnten wir nun auch endlich Känguruhs sehen.
Der Nachmittag bedeutete Freizeit. Ab an den Pool und relaxen.
Da fehlte zu unseren Chips nur noch ein Erfrischungsgetränk. Ein cooles Blondes wäre jetzt nicht schlecht. Aber Bottles und glass sind nicht erlaubt. Myrtas Vorschlag - lass uns doch ne Büchse zu kaufen... Ja klar - Büchsenbier ist eine super Idee. Bei uns in Deutschland trinkt man Dosenbier, aber ich bin offen für alles. Gesagt getan - Ginger Beer. Wo aber ist der Alkohol?
Geschmeckt hat es trotzdem... 












Samstag, 8. Oktober 2016

Der Tag der Tage

Heute ist meine Rundreise in Westaustralien gestartet. Auf diesen Trip hab ich seit Anfang meiner Reise hin gefiebert und enorm gespannt, was mich da erwartet. Von allen Seiten wird so viel gutes berichtet, dass dementsprechend auch die Erwartungen hoch sind. 
Meine 3 Tage in Perth hab ich sehr genossen und bereuhe es ein bisschen, nicht mehr Zeit eingeplant zu haben hier. 
Da meine Tour größtenteils in Nationalparks statt findet, hin und wieder auch da gezeltet wird und, oder ich einfach mein Handy mal für ein paar Tage oder Wochen nicht einschalten werde, kann es sein, dass ich länger nichts von mir hören lasse. 
Also bis irgendwann :)

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Down under

Ups.... Natürlich ist da doch wieder etwas dazwischen gekommen und aus den paar Stunden sind doch Tage geworden :)

Auf der Reise von Laos nach Sydney, über Bangkok, hab ich die Annehmlichkeiten von einer guten Fluggesellschaften genossen. Mit zwei Flaschen Wein und guten Filmen, hab ichs mir echt gemütlich gemacht im Flieger (schlafen wird ja überbewertet :)) in Australien gelandet, wie kanns auch anders sein, hats mich mal wieder erwischt.... Immer wieder welan suchend und überhaupt nicht in Eile hab ich mich zur Gepäckausgabe und anschließend zum Zoll gemacht. Vor dem nichts zu verzollen eine riesen Schlange und irgendwie hatte ich den Überblick grad nicht wo die anfängt, wo aufhört, oder ob ich mich jetzt einfach ganz frech vorne anstellen soll und so stand ich da zwei, drei Minuten verpeilt. Fründlich würd ich von den Zoll Beamten aufgefordert mich auszuweisen und ihnen für eine Grosskontrolle zu folgen :) irgendwie musst ich lachen, han ja nichts zu verbergen, der zweite Gedanke war: oh Gott, komm ich jetzt in einer dieser TV Shows (Horror) und zu guter letzt, hab ich Panik gekriegt, dass ja jemand am Flughafen was rein gesteckt haben könnte!  Komisches Gefühl an allen Leuten vorbei, begleitet mit 3 Beamten in Richtung speziellem Bereich :) naja, nach dem Drogetest mit meinem Handgepäck, mit Fotoshow meiner Bilder (keine Ahnung ob dies wirklich zu ihrem Job gehört, oder ob sie einfach neugierig wahr) giengs zu meinem Rucksack über. Da hab ich ihr echt viel spass gewünscht in meinen dreckigen Klamotten. Alles, aber echt alles was da drinn verstauht wahr hat bis zum Himmel streng gerochen :) (mach ja keine Wäsche, wenn ich nacher 1 Woche am selben Ort bin mit Waschmaschine. Naja, jedenfalls hat sie Mitleid mit mir und den Rucksack nicht bis aufs letzte ausgepackt, da ich ihr zu Beginn mitgeteilt habe, dass ich 1 Stunde brauch zums wieder richten, wenn sie alles auseinander nimmt :) wie erwartet ist ihre Suche erfolglos geblieben und ich durfte weiter ziehen um nach 19 Jahren Brendan wieder zu sehen. 
Für alle die diese Vorinfo nicht haben: Brendan wahr als 16 jähriger 6 Monate bei meiner Familie, als Austauschschüler. Spezielle jemanden nach so langer Zeit wieder zusehen. Ich wahr ja echt noch ein Kind damals.

Am Nachmittag hab ich mir etwas Sydney angesehen, um die Standardfotos vom Opernhaus und der Harbor bridge zu machen. Nach 3 Montaten Asien wahr ich überwältigt von all den nicht asiatischen Menschen um mich herum... Hab mich in den 4 Stunden bestimmt 10 mal verliebt :) bereits das surfen hab ich ausprobiert und bin süchtig. Hab schon meine groben Reisepläne auf den Kopf gestellt, um mehr Zeit zum surfen zu haben. Die Australier sind echt offene Menschen, in halb Australien hab ich bereits Leute die mich aufnehmen würden, da sie Freunde der Familie von Brendan sind, obwohl die mich noch nicht mal kennen. Beim vorbei fahren beim Nachbar, für ein Hallo angehalten und eine Stunde später sitzen wir auf seinem Boot und sind schnell 2 Stunden auf dem Wasser mit ihm. Irgendwie könnt ich mich dran gewöhnen :) nur die Temperaturen dürfen noch etwas sommerlicher werden, die 20 grad sind echt grenzwertig für mich und ohne Jacke und Schaal nicht zum Überleben. Ich komm aber auch aus konstanten plus 32 Grad. 
Gestern bin ich in Perth gelandet und darf wieder bei einer Freundin, einer Freundin (danke Miriam :*) übernachten bis meine Rundreise am Freitag los geht.