Beim surfen am nächsten Tag haben wir die nächste Schweizerin kennengelernt. Auf der Suche nach einer Unterkunft ist sie am Freitag in meinem Hostel vorbei gekommen, dadurch wusste ich das sie aus der Schweiz ist und hab sie einfach angequatscht am surfspot (zu ihrem Glück hat sie sich gegen mein Hostel entschieden :)) spontan haben wir drei uns verabredet am Nachmittag einen Ausflug zum Rockpool zu unternehmen. Der Rockpool ein Pool im Meer in welchem man bei Ebbe gemütlich baden kann, da er durch Felsen vom restlichen Meer abgetrennt ist. Dass dies unser erster und einziger Rollerausflug auf dieser Insel ist und bleiben wird haben wir zu dem Zeitpunkt nicht erwartet. Genau so wenig haben wir damit gerechnet, dass wir nie wieder so trocken sein werden wie zu dem Zeitpunkt. Am Sonntag morgen auf dem Weg zum surfen hat es wie am Tag davor angefangen zu regnen, nur leider hat es nie wider aufgehört, für mehr als 2 Stunden. Durchnässt und etwas unterkühlt von der Fahrt ist das Wasser vergleichsweise angenehm warm gewesen. Auf dem Weg zum spot hat mir mein Guide erklärt (eher gesungen, geht ja nicht anders bei dem Satz, deshalb spukt der jetzt auch seit 1 Woche in meinem Kopf herum): don't worry about a thing 'cause every little thing gonna be all right... we're getting wet anyway.... Der Regen ist zu unserem Glück kein Problem beim surfen, es ist einfach schweine kalt.... Unsere Tage sahen meistens so aus, das wir morgens surfen sind, gegen Mittag Zuhause waren, uns geduscht haben und dabei die 30 Minuten die wir trocken waren genossen haben, denn kaum aus dem Haus hat das mit dem nass sein von neuem Begonnen. Am zweiten Tag Regen haben die Straßen eher aus Pfützen und Seen zu bestehen und vom 3. Tag an, sind die bereits Knietief gewesen. Auf gut Glück und mit viel Vollgas einfach hindurch und darauf hoffen das der Roller nicht abstirbt mitten im Wasser. Nass wurden wir ja eh wieder :) um dem Regen etwas aus dem Weg zu gehen, haben wir die Nachmittage im Restaurant verbracht und uns trockenen lassen um auf dem Weg zum Abendessen wider nass zu werden. Mit Tatjana hab ich jemanden gefunden, der mein ausgeprägtes Hungergefühl teilt. So haben wir gefühlt nur gegessen nachmittags und die letzten zwei Tage auch noch ein Restaurant entdeckt mit happyhours ab 4 Uhr :-D
Nach 3 Tagen mit Guide hab ich mich ohne ihn ins Wasser gestürzt und darf stolz behaupten ich werde besser.... Es sind kleine Schritte, aber in die richtige Richtung :)
Da das Wetter echt nicht mitgespielt hat, mussten die zwei Ausflüge die wir buchten abgesagt werden. Dafür haben wir uns am Mittwoch mutig mit zwei anderen Surfer ein Boot gemietet und sind los zu einem surfspot an einer kleinen Insel. Daku Island wär beim Island hopping Ausflug mit dabei gewesen und selbst mit den Regenwolken hat uns das türkis vom Meer fast umgehauen. Zum surf selber sag ich nur so viel: ich muss am paddeln arbeiten wenn ich solche Wellen surfen will :) ist extrem anstrengend über die hinweg zu kommen und nicht jedesmal wenn eine Welle kommt wider zurück geschwemmt zu werden. Gefühlt hab ich die ganze Zeit am selben Ort gepaddelt, aber die eine oder andere Welle hab ich erwischt und gestanden (ok, es wahren nur zwei, aber immerhin)
Da der Sturm, der sich über unsere Insel festgesetzt hatte, nicht nach lassen wollte ist es passiert das Dani am Donnerstag einen Ausflug zum Airport machte, um da zu erfahren das alle Flüge gestrichen wurden.... Grundsätzlich sind Tatjana und ich davon ausgegangen, dass auch wir am Freitag nicht weg kommen, aber wie gesagt: don't worry about a thing 'cause every little thing gonna be all right.... Egal ob länger auf der Insel oder nicht, wir nehmens wie es kommt und haben mit hoffnungsvoll unseren (vermutlich) letzten Abend gefeiert... (haben wir am Vorabend natürlich mit Dani bereits gemacht, konnten ja nicht ahnen, dass er zurück kommt) etwas ungläubig haben wir auf dem Nachhauseweg festgestellt, dass es seit über 3 Stunden nicht mehr geregnet hat und so wurden wir optimistisch was unsere Flüge betraf.... Da bin ich jetzt im Flieger auf dem Weg nach Palawan um Christoph zu sehen...No worries, every little thing gonna be allright.
Nach meiner Woche surfen geht's jetzt zum tauchen und Kitesurfen, das will schließlich auch noch fertig gelernt werden.
An einem dieser verregneten Tage, bevor die happyhours startete hab ich mich entschieden wie meine letzten Monate meiner Reise ausehen werden. Ich hab diverse Optionen durchdacht, mich damit angefreundet und sie wieder verworfen weil es sich nicht richtig angefühlt hat. Jetzt hab ichs und es ist ein so richtiges: don't worry about a thing 'cause every little thing gonna be all right...Oder perfekt, fühlt sich eher wie perfekt an :) Ende Monat flieg ich in die Südsee für einen Monat. Da werde ich mir Fidschi, Samoa und vermutlich Tonga ansehen. Danach geht's für den letzten Monat nach Sri Lanka zum surfen.... Ich will das jetzt einfach können und zwar nicht nur so wie wenn ein Zürcher sagt ich kann gut Ski fahren und der Bündner lacht sich ins Fäustchen...(nicht meine Worte, aber mir gefiel der Vergleich der mein Bruder da aufgestellt hat :)) Gut kann ja unterschiedlich interpretiert werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen