Freitag, 31. März 2017

Crazy oder süchtig?! 🤔

Diese Frage habe ich mir bereits in Siargao gestellt, als wir durch den Regen unterwegs zum surfen waren.... Antwort: beides! Definitiv beides! 

Aus meiner Woche auf Coron würde wie im letzten Blog angekündigt nichts. Bereits bei meiner Ankunft habe ich mich nicht so wohl gefühlt wie ich mir das erhoft habe. Der fehlende Strand und die Unmöglichkeit auf eine der anderen Inseln zu kommen ausser mit Island hopping haben sich nicht unbedingt positiv darauf ausgewirkt. Zu dem habe ich von Tatjana (habe ich vor zwei Wochen auf Siargao kennen gelernt) ein so richtig geiles Video von ihren Wellen bekommen. Nach einem Tag Schiffwrack tauchen und zwei Nächten in Coron habe ich spontan meine Sachen gepackt um nach 14 Stunden Fähre noch 7 Stunden im Bus zu verbringen. Und das alles, nur um nochmals 4 Tage surfen zu können und Tatjana zu sehen! Wie gesagt: crazy und süchtig. 
Jedenfalls hat es sich gelohnt! Perfekte Wellen, super Wetter und lustige Abende haben wir in Baler erlebt. Ein Ort an dem sich ausländische Touristen nicht so oft verirren, dafür am Wochenende alle von Manila kommen, nur um einmal auf einem Surfbrett gestanden zu sein, oder zumindest ein Foto neben einem Brett zu haben :) ja, wir konntens nicht lassen darüber zu lachen... Die Zeit während dem ersten surfen am morgen und dem zweiten am Nachmittag haben wir natürlich auch sinnvoll genutzt. Sonnenbaden am Pool vom Nachbarhotel, oder Sonnenbaden an besagtem Pool mit hangover auskurieren ;-) Tatjana hat sich gestern auf den Rückweg gemacht und ich konnte mal wieder meinen Schlafmangel aufholen, da auch unsere Surf und Nach-dem-surf-Bier Kollegen weg waren :) jetzt grad sitze ich für die nächsten 7 Stunden im Bus nach Manila. Morgen früh um 5 geht mein Flieger und weiter geht's ins nächste Abenteuer!

Coron:












Baler :














Eine Woche Palawan

Mein ältester Bruder Christoph hat mich in den ersten zwei Wochen meiner Reise in Bali begleitet, so mit habe ich ihn ihm Vergleich zu meinen Schwester eine kürzere Zeit nicht mehr gesehen. Nichts desto trotz habe ich mich riesig gefreut ihn am Samstag letzte Woche in Puerto Princesa am Flughafen wieder in die Arme schließen zu können. Da er noch planloser als meine kleine Schwester angekommen ist, hat sich mein Plan, jemanden zu haben der mich vorantreibt, mir sagt wo es lang geht und die Planung übernimmt, vorerst in Luft aufgelöst. Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass sich mein Reiseverhalten im Vergleich zum Beginn meiner Reise enorm verändert hat. Was ich anfangs so viel wie nur möglich in kürzester Zeit sehen wollte, schätze ich jetzt das ruhigere und gemächlichere Tempo. Irgendwo zu sein für 3 oder sogar 4 Tage, sich ein Nest zu bauen, die Umgebung richtig kennen zu lernen und beim betreten vom Restaurant, oder Sari Sari Shop erkannt zu werden hat eben auch seine schönen Seiten. Nach ein paar Tagen wirds dann doch jeweils Zeit für neues, aber ich hab nicht mehr den Zeitdruck, denn ich anfangs verspürt habe. Natürlich ist dies anders, wenn sich der Urlaub nur um 2,3 Wochen handelt und so werd ich von meinen Besuchern meist etwas voran getrieben, was nicht unbedingt schlecht ist :) jedenfalls für unseren ersten gemeinsamen Tag wahr tauchen angesagt. Der geplante Nachttauchgang mussten wir kurzfristig absagen da Christoph von wahnsinniger Migräne heimgesucht wurde. Früh zurück im Hotel hab ich mal wieder den Komfort von einem ruhigen, sauberen Hotelzimmer genossen. Frische Handtücher, warm Wasser, Shampoo, Seife und gratis Kaffee in einem Zimmer kann so unglaublich glücklich machen :) und ein Pool erst! Ausgeruht und wieder gesund sind wir am Sonntag zu unseren nächsten zwei Tauchgängen aufgebrochen und haben die wunderschöne Unterwasserwelt von Puerto Princesa erkundet. Noch am selben Tag hat es Christoph in den Finger gejukt und so sind wir nach dem Mittagessen am Kite surfspot gelandet. Keine Stunde nach unsere Ankunft hat er sich mir seinem Schirm aufs Wasser gemacht und ich habe mich mit meinem Lehrer am Strand durch übliche Anfängertortur gekämpft. Vor ungefähr 5 Jahren hab mich Christoph in Polen 1 Woche Kite Ferien verbracht, doch leider war von dem gelernten damals nicht mehr so viel übrig. Nach gut zwei Stunden haben wir Schluss gemacht uns ich musste feststellen, dass mich das Fieber nicht mehr so richtig gepackt hat wie damals. Eine grosse Portion Respekt (oder einfach auch Angst :))  vor dem Schirm und die Unberechenbarkeit vom Wind haben natürlich auch dazu beigetragen, mich zu hinterfragen ob dies wirklich noch mein Sport ist. Ja klar, surfen ist auch nicht ohne uns auch da hat es mich schon mächtig erwischt, dass ich nicht mehr wusste wo oben und unten ist, aber dennoch seh ich da was auf mich zu kommt und kann abschätzen wie es enden wird. Beim Wind geht das nicht, der kommt und geht ohne gesehen zu werden und das fand ich nicht mehr so prickelnd (werd ich ängstlich und älter?!?) Da aufgeben doch nicht so schnell angebracht ist habe ich mich auch am nächsten Tag nochmals ins Wasser gewagt, auch wenn es mehr war um definitiv fest zu stellen, dass es der letzte Tag gewesen sein wird, vorerst. Ich hätte Freude daran es zu können, aber mir fehlt einfach der Biss es zu lernen. Kiten hin oder her mittlerweile hatten wir es geschafft einen ungefähren Plan unserer gemeinsamen Woche zu erstellen und sind so mit dem gemieteten Pick up Richtung Norden losgezogen. Keine 30 Minuten nach Start, hat es einmal mehr angefangen zu regnen und wir haben uns beglückwünscht nicht mit dem Motorrad aufgebrochen zu sein. Mit einer Nacht Zwischenstopp in Taytay, um festzustellen daß es da bis auf 1 lodge mit super Aussicht echt nichts gibt für Touristin, sind wir weiter der Küste entlang nach Sibaltan. Sibaltan gehört irgendwie zu El Nido, liegt aber auf der andern Seite der Insel und ist im Vergleich zu El Nido ein Traum von ruhe und Beach. Da die Windverhältnisse aufs Wochenende gut vorhergesagt wurden, sind wir noch am selben Tag weiter nach El Nido um für den Wind am Wochenende nach Sibaltan zurück zu kehren. El Nido ist die Touristenhochburg schlecht hin auf Palawan. Dem entsprechend skeptisch bin ich an diesen Ort angekommen, da ich es ja bekanntlich nicht unbedingt hab mit solchen Orten. Glücklicherweise haben wir durch einen Tipp erfahren, dass der Vorort Corong Corong echt hübsch sein soll und ich kann dies wirklich bestätigen. So haben wir da 3 super Tage mit tauchen, essen, white russian und netten Leuten verbracht. Wie es ist, kommt irgendwann der Tag der Tage und es wird Zeit fürs Tschüss sagen... Christoph ist am Sonntag zurück nach Puerto Princesa und ich habe bis Dienstag noch in Corong corong mit Simon die Umgebung erkundet. 8 Stunden Boot fahren später bin ich am Dienstag Nachmittag in Coron angekommen. Ich hatte geplant die ganze letzte Woche da zu bleiben.... Naja, hatte :) aber das wird ein neuer Eintrag werden...