Donnerstag, 18. August 2016

1 Woche Kambodscha

So, da bin ich endlich wieder.... Ich bin jetzt seit ein bisschen mehr als einer Woche in Kambodscha und hab mich endlich wieder einmal dazu durch gerungen meine Pflicht zu erfüllen 😃 Die Menschen hier sind sehr freundlich. Die Erwachsenen lächeln einem zu, die Kinder laufen uf die Strasse um einem Hallo zu sagen und auch je gesehen zu werden beim winken. Jede Frage, ob es erlaubt ist ein Foto um machen wird mit einem Kopfnicken und noch größeren lächeln bejaht. Wie überall probieren sie so viel Geld wie möglich von einem zu bekommen, aber machen dies nicht so offensichtlich und unverfrohren wie in Bali. Abfall findet sich auch hier überall. Ich hab mich mittlerweile wieder dran gewöhnt, dass die Autos auf der rechten Seite fahren und es normal ist mit Dollar und kambodschanischen Riehl zu bezahlen....  Anfangs wahr ich etwas konfus, dass man bei einem Preis von 2.50$ das Retourgeld von 50 Cent in Riehl in die Hand gedrückt kriegt. 
Ich sitze grad gemütlich auf der Insel Koh Trong und genieße die Aussicht auf den Mekong. Der Wechsel von Bali nach Kambodscha hat sich für mich plötzlich nicht mehr so einfach angefühlt, wie ich mir das vorgestellt habe. Irgendwie wieder in ein neues Land zu kommen, keine Ahnung zu haben wie Land und Leute funktionieren und was ich da überhaupt alles sehen will, haben in Kuala Lumpur plötzlich seinen Tribut gefordert. So sass ich, mutlos, völlig übermüdet und mit schlechtem Gewissen, dass ich mich nicht halb so viel um die Vorbereitung für Kambodscha gekümmert habe, wie für Bali, am Gate und wartete auf meinen Flug. Dem Himmel sei dank hat mich in Kambodscha gelandet, 30$ leichter dafür Besitzerin des kambodschanischen Visums, eine Kanadierin angequatscht um das Taxi in die Stadt zu teilen. Nicht einmal damit hab ich mich im Vorfeld auseinander gesetzt und wahr erleichtert dies nicht alleine antreten zu müssen. Hät ich mich vorher darum gekümmert, hät ich gesehen, dass mein Hostel (immerhin das hab ich vorab gebucht) mich für nur 7$ am Flughafen abgeholt hätten. Janu, zu zweit wahren die 15$ auch nur noch 7, die ich bezahlen musste. Der Plan, der sich Ariane (französisches Kanada) zurecht gelegt hatte, hat sich für mich super angehört und so hab ich mich kurzerhand ihr angeschlossen. In Phnom Peng haben wir einen intressanten und emotional anstrengenden Tag auf den Killing Feelds, im S21 Museum und dem Königspalast verbracht. Ich hatte absolut keine Ahnung, dass Kambodscha eine solche Vergangenheit hat und dies eigentlich noch nicht sehr lange zurück liegt. Mann steht einfach da, der Blick schweift über die Killing Feelds, aus dem Kopfhörer erklärt einem eine sympathische Männerstimme auf deutsch, all die furchtbaren Dinge die da geschehen sind und gleichzeitig erblickt man Knochen und Kleidungsstücke, die heute noch hervor geschwemmt werden bei Regen. 
Am darauf folgenden Tag haben wir uns in den Bus nach Sihounikville gesetzt um danach auf die Insel Koh Rong zu kommen. Da wir sehr kurzentschlossene sind und das 20$ Schnellboot bereits ausverkauft wahr, haben wir uns für die 9$ Variante langsam und lokal entschieden. Auf offenem Meer ist ihnen das Schnellboot kaputt gegangen und am Ende mussten die armen Kerle mit den teuren Tickets auch mit unserem langsamen Schiff da hin tuckern 😃 Koh Rong ist die größte dieser Inselansammlung und wird als die Party Insel angepriesen. An schlaf wahr nicht zu denken, da es bis morgens um 3 von der Bar rechts, links und unter dem Bett Musik in wirklich zu lauter Lautstärke gedröhnt hat. Ich bin erschrocken, da ich an all den Bars und Rezeption nur ausländisches Personal gesehen hab, dass glaub ich einfach irgendwie einmal da hängen geblieben ist (haben echt auch so ausgehen 😂) Nach zwei Nächten und einer Tagestour mit schwimmen im offenen Meer, Lunch an einem einsamen Strand und Planktonschwimmen (mein absolutes Highlight!! Im dunkeln im Meer zu schwimmen und bei jeder Bewegung leuchtet das Wasser wie wenn tausend Glühwürmchen um einen herum schwimmen würden! Würd ich sofort wieder machen) sind wir zurück ans Festland. Der tägliche Regen, die viel zu laute Musik und die zu vielen Menschen (schrägen Menschen) haben uns gereicht. In Kampot sind wir in die Berge in einen Nationalpark und anschließend zu einer Pfefferplantage gefahren. Mit gratis Guide wird einem haarklein erklärt, wie der Pfefferanbau funktioniert und ich konnts irgendwie nicht lassen, die ersten Souvenirs zu kaufen 🙈 Nach Kampot wahr unser Plan für eine Nacht nach Kep zu fahren und danach nach Koh Tonsai zu fahren und da für zwei, drei Tage eine ruhigere Insel zu genissen, die täglichen Regenschauer haben uns irgend wie die Lust auf Insel und mir kurzzeitig die Lust überhaupt in Kambodscha und Laos zu bleiben, versaut. Ich bin froh, hab ich mich dazu entschieden doch zu bleiben und arrangiere mich mit meiner Regenjacke und meinem, leider zu kleinem (dem Verkäufer sei Dank! Er kommt mir jedes mal in den Sinn und dies nicht mit vielen freundlichen Worten) Regenschutz für die Rucksäcke. Über Battambang sind wir nach Siem Reap gereist, wo sich unsere Wege wieder getrennt haben. 
Battambang ist ein überschaubarer Ort mit der Möglichkeit die Bamboo Bahn einmal zu benutzen, Killing Caves zu sehne und seit da weiss ich jetzt auch wie Drachenfrüchte wachsen.
In Siem Reap hab ich natürlich einen Tag damit verbracht, die faszinierenden Tempel von Ankor zu bestaunen (mit gefühlten 100tausen anderen) und mich am nächsten Tag am Pool von den vielen Busfahrten zu erholen. Der schweizer Stolz hat mich gepackt, als ich am Samstagabend im Kinderspital von Beat Richner seinem Cellokonzert und seinen Erzählungen über die Probleme, mit denen er und seine Mitarbeiter Tag täglich zu kämpfen haben, gespannt zugehört habe. Leider plagen mich seit Kambodscha täglich Kopfschmerzen und so hab ich mich schweren Herzens dazu entschieden, im Kinderspital kein Blut zu spenden, um meinem Körper nicht noch mehr zu zumuten.
Bis jetzt fühlt sich Kambodscha nach Busurlaub an, mindestens jeden zweiten Tag für 6-8 Stunden im Bus 😃 aber es ist noch nicht zu Ende und wird in Laos so weiter gehen. Mein bester Freund ist ganz klar mein Ereader, welcher mir bereits einige Stunden Busfahren versüßt hat. Eine weitere 8 Stunden fahrt später hab ich mich in Kratie wieder neu orientiert. Den morgen gester hab ich auf dem Boot verbracht, die Mekong Delfine beobachtet und staunend festgestellt, wie riesig dieser Fluss in der Regenzeit ist. Mitten im Fluss ragen etliche Bäume uns Sträucher aus dem Wasser, was in der Trockenzeit alles begehbares Land ist. Am Freitag fahr ich (natürlich wieder 4h Stunden Bus 😃) nach Sen Monorom und werd 3 Tage im Jungle verbingen, wobei zwei davon in einem Elephanten Projekt statt finden. Ich freu mich extrem diese Dickhäuter live zu erleben und anzufassen, ohne das diese angekettet sind und dazu gezwungen werden.

So, mein Roman ist fürs erste wieder einmal beendet.... Ganz liebi Grüess an eu!



































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