Der erste Teil meiner Laos Reise liegt auch bereits wieder ein paar Tage zurück. Die Einreise und das gratis Visum für 14 Tage wahr kein Problem (natürlich wurden noch 4 Dollar nicht vorhandene Schreibgebühren erhoben) und so hab ich mich Ende August für drei Nächte auf 4000 Island absetzten lassen. Don Deth besteht eigentlich nur aus Bungalows. Bars und Restaurants und kann mit der Nachbarinsel Don Khon in einem Tag gemütlich mir d Fahrrad bestaunt werden. Ein paar Wasserfälle und ne alte Lokomotive und die Liste der Sehenswürdigkeiten ist bereits zu Ende für viele sind die Inseln entweder der erste Stop von Kambodscha her, oder der letzte in Richtung Kambodscha. So trifft man entweder die, die in die selbe Richtung wollen, oder solche die einem Tips für die Weiterreise geben können. Der erste Tag hab ich auf dem Fahrrad verbracht und dem zweiten im Kayak auf dem Mekong. Der Besuch zweier Wasserfälle, einer davon der breiteste Wasserfäll Südostasiens (Nummer 7 weltweit) und die Mekong Delfine standen auf dem Tagesplan. Den Muskelkater am Tag darauf gab's gratis dazu!! Pakse hab ich als nächsten Stop ausgesucht, um von da das Bolaven Plateau zu besuchen, mir ein Vietnamvisum ausstellen zu lassen und weil von da auch Busse nach Vietnam fahren. Die zwei Tagen durchs Plateau hab ich unzählige Maniok und Kaffeeplantagen gesehen. Das Plateau ist bekannt für seinen Kaffee und hat deshalb auch einige Röstereien. Natürlich sind auch Wasserfälle nicht zu knapp vorhanden und können mit Eintrittgebühr besucht werden. Die Reise von Pakse nach Vietnam wahr mal wieder ein Abenteuer. Als Sleeping Bus ausgeschrieben wird ein Kurs nach Hue angeboten. Eigentlich nicht mein Ziel, aber das einzige was in der Nähe davon wahr und so hab den gebucht. Am Abend vorher wurde mir noch erklärt das es sein könnte, dass nur ein Mini Van fährt, da in der Nebensaison oft zu wenig Passagiere sind. Der Vorteil könne sein, dass die Reise dauert 3-4 Stunden weniger lang (12h laut Plan), dafür aber im Sitzen statt findet und mit teilweise vollgestopften Bussen. Mit 30kg Weisskabis zwischen den Beinen, etwa 40kg Süßkartoffeln im Bus und von Taschen bis hin zu Klapptischen und Stühlen vollgepackt, gings mit der üblichen Stunde Verspätung los. Am Zoll hab ich festgestellt das ich nicht bloß im Bus die einzige Touristin bin, sondern am kompletten Grenzübergang. Mit meiner Route hab ich eher den lokalen Weg über die Grenze gewählt und würde dementsprechend gemustert, belächelt, bestaunt und extrem freundlich begrüßt. Sogar dem Security Check mit dem Gepäck wurde ich nicht unterzogen. Am Ende meiner Reise an diesem Tag, hab ich mich zwar nicht wie eigentlich gedacht in Hue wieder gefunden. Sogar noch besser, eine Station näher an meinem Ziel, von da hab ich mir am nächsten Tag den lokalen Bus geschnappt und bin nach Hoi An weiter gezogen. Bereits nach zwei Tagen kann ich sagen, die Vietnamesen sind echt freundlich. Jeder fragt dich was du suchst und wo du hin willst, die etwa 4 Frage ist zwar ob du ihn als Taxifahrer nimmst, aber bei einem Nein ist dies ok und der Weg zum eigentlichen Ziel wird erklärt. Nach dem ersten Tag hab ich mich bereits in Hoi An verliebt und wenn ich zeit gehabt hätte, weri ich wie alle anderen Touristen am Ende länger da geblieben als geplant. Obwohl dieser Ort ein absoluter Touristenort ist, hat er seinen Charme trotzdem nicht verloren. Eine hübsche Altstadt und ein traumhafter Strand machen diesen Ort sehr sympathisch. Ein zusätzlicher Pluspunkt kriegt Hoi An ganz klar durch die Shoppingmöglichkeiten. Natürlich bin ich dem (ganz Frau) auch verfallen. Wer kann da wiederstehen, wenn einem sämtliche Kleider an den Leib geschneidert werden, in den Farben und Muster die man sich wünscht und mit allen Extras die das Herz begehrt. Nach dem geplanten einen Kleid bin ich mit einer Bestellung von 5 Sachen weitergezogen. Einerseits happy mit der Vorfreude auf meine Kleider und natürlich mit dem schlechten gewissen gegenüber meiner Reisekasse. Ich hab diese Investition jetzt mal in die Kategorie Souvenirs gerechnet, das beruhigt mein Gewissen ein wenig :) nach fast 5 Wochen Abstinenz vom tauchen, hab ich mich riesig drauf gefreut, vor den Cham Inseln wieder ein mal in die Tiefen zu kommen. Die Unterwasserwelt ist bei weitem nicht so eindrücklich wie ich mich das aus Indonesien gewohnt bin, aber alles in allem hat der Ausflug spass gemacht. Vorallem konnt ich ein mal wieder Schweizerdeutsch reden ohne ein Telefon dazwischen.
Seit gestern bin ich mit einem lokalen Guide unterwegs nach Phong Nha. Mit dem Motorrad passieren wir die wunderschöne Bergwelt von Vietnam und kommen an den Abgelegndesten Orten vorbei. Van beantwortet mir jede erdenkliche Frage und erklärt mir alles lang und breit (erinnert mich an meinen Vater :-*) ich weiss jetzt wie Reiswein hergestellt wird (selbst gesehen und probiert), dass die prioritär nicht zur Gewinnung vom Wein erfolgt, sondern das Abfallprodukt das wichtige ist um die Schweine schneller zu mesten und verkaufen zu können. Ich kenn jetzt die Ingerpflanze, den Zimtbaum und hab haufenweise von Papierbäumen gesehenen. Sogar eine Schnecke hab ich gestern beim Mittagessen probiert. Heute hat er mir was von den Eier mit den Kücken drinn erzählt, aber für die kann ich mich bis jetzt noch nicht begeistern. Natürlich bin ich an jedem Halt und Ort die Attraktion wegen meiner Hautfarbe. Nicht etwa wie gedacht für die Gesundheit tragen die meisten Menschen (meist Frauen) hier einen Mundschutz, sondern wegen der Sonne. Bei gefühlten 37 Grad sind die Frauen meist von Kopf bis Fuß eingepackt um ja nichts an der Sonne braun werden zu lassen. Das startet bei Socken für die Flip Flops, geht über Handschuhe und endet beim Mundschutz und der Kaputze. Ich persönlich verlaufe ja bereits in meinen kurzen Shorts und will mir die Hitze unter all diesen Klamotten gar nicht erst ausmalen. Aber wie man so schön sagt was man will, das hat man nicht. Deshalb schwitzt unser ein (auch meist Frauen und ja, ich natürlich auch) im Urlaub was es geht an der Sonne, um ja mit dem richtigen Urlaubsbraunton nach hause zu kommen und nach Urlaub aus zu sehen. Leider hab ich mich in der Bodylotion vergriffen (wird ja auch echt alles und jede mit whitening effect gemacht) vergriffen und so fang ich sozusagen wieder bei Null an. Hab mir jetzt dafür ne Babybodylotion gekauft, die ist 100% ohne whitening effect.
Wie ihr seht geht's mir tip top. Ich freu mich morgen auf die nächsten 200km mit dem Motorrad und weiss das mich am Ziel ein paar eindrückliche Höhlen erwarten, weswegen ich das ganze ja auch auf mich nehme.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen